Typowissen // Helvetica Font

Helvetica ist echt steinalt, aber immernoch hervorragend. Das zeitlose Design stammt aus dem Jahr 1956. Damals von Max Miedinger entwickelt. – Erstmalig noch unter dem Namen "Neue Haas Grotesk".

Max Miedinger wurde 1956 bei der Haas'schen Schriftgiesserei als Typograf und freischaffender Grafiker eingestellt. Sitz der Firma war Münchenstein bei Basel. Die Firma brachte auch weitere namenhafte Schriftarten hervor, eine davon die Bodoni. Ab 1960 sollte die Neue Haas Grotesk als Helvetica"die Schweizerin" vertrieben werden. 1989 wurde die Giesserei nach einer Übernahme von Linotype stillgelegt, diese hatte 1983 die Schriftfamilie Neue Helvetica herrausgebracht. In der Postscript-Version besteht die Schriftfamilie heute aus insgesamt 51 Schnitten.

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Die Helvetica ist eine Grotesk, Linear-Antiqua oder auch "Endstrichlose" Schriftart. Die serifenlose Schrift ist sehr geradlinig und vom eleganten Design. Das fehlen von Schnörkellosigkeit verleiht ihr eine sehr gut Lesbarkeit.

Helvetica ist so beliebt, dass sie beinahe allgegenwärtig ist. Helvetica wurde so oft kopiert, dass fast endlos viele Varaiationen ähnlicher Schrittypen auf dem Markt angeboten werden. Eine davon die Arial. Die Arial wurde zwar nicht von Helvetica direkt kopiert, aber sie wurde sehr stark an die Helvetica angeglichen. Sie gleichen sich überwiegend geometrisch, die Schriftbilder unterscheiden sich jedoch. Als Anhaltspunkt kann der Abgleich zwischen dem a und dem R dienen. Entwickelt wurde die Arial von Monotyope im jahr 1982. 2019 Entwickelte Monotype die Helvetica Now. Sie ist auch in meinem Thumbnail zu sehen. 

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